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Kognitive Förderung
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Eltern sind die Fachleute bei der Einschätzung der Entwicklung ihrer Kinder, da sie ihre Kinder täglich in den verschiedensten Alltagssituationen erleben und beobachten können. In der Regel fällt es ihnen leicht zu entscheiden, ob ihr Kind altersentsprechend entwickelt ist und Fähigkeiten beherrscht. Die Sprachentwicklung eines Kindes ist ein Teil der allgemeinen kindlichen Entwicklung und steht in einer wechselseitigen Beziehung zu allen anderen Entwicklungsbereichen. Entwicklungsbereiche sind: 1. Die Sensorik Sie bezieht sich auf die Entwicklung der Wahrnehmung, d.h., wie ein Kind hört, sieht, fühlt und schmeckt, sich im Raum bewegt und diese Eindrücke verarbeitet. Von herausragender Bedeutung für die Sprachentwicklung eines Kindes ist der Bereich der Hörentwicklung. Die Hörwahrnehmung, Weiterleitung und Verarbeitung von Sprachlauten basieren auf einer ungestörten Hörwahrnehmung. 2. Die Motorik                                                                                                                          Sie umfasst alle Bereiche der Bewegung und Bewegungsabläufe wie saugen, kauen, schlucken, lecken ebenso wie trinken, essen, greifen, sprechen, singen, laufen usw.. Für die Sprachentwicklung eines Kindes sind (mund)motorische Fähigkeiten für die Bildung der Sprachlaute und Stimmgebung wichtig, d. h., dass die Bewegung und Koordination von Lippen, Mund- und Gaumensegelmuskulatur, aber auch der mimischen Muskulatur und Kaumuskulatur und Kehlkopffunktion aufeinander abgestimmt sein müssen. 3. Die soziale Entwicklung                                  Das Kind soll in der Lage sein, Beziehungen zu anderen Menschen herzustellen, also eine Bindungsfähigkeit zu entwickeln. Ein Kind in der Sprachentwicklung profitiert von einer vertrauensvollen Beziehung in erster Linie zu Eltern und Therapeutin. Es lernt hierbei sich auf andere Menschen einzustellen und sich kommunikativ zu verhalten. 4. Die emotionale Entwicklung Hierbei soll das Kind die Fähigkeit entwickeln, unterschiedliche Gefühle wie z. B. Freude, Trauer, Überraschung, Hunger, Durst wahrzunehmen und sich mitteilen zu können. Die positive emotionale Entwicklung als Ausdruck starker Bindungsfähigkeit ist wichtig, damit das Kind die Eltern oder Therapeutin als Kommunikationspartner akzeptiert und von ihnen lernen kann. 5. Die kognitive Entwicklung Dieser Entwicklungsbereich wird auch als intellektuelle oder geistige Fähigkeit bezeichnet. Das Kind soll fähig sein, Gegenstände, Situationen, Personen, auch die eigene, zu erkennen und zu benennen. Als kognitive Fähigkeit bezeichnet man z. B. die Sprache, abstraktes Denken wie Aufmerksamkeit, Wahrnehmungsfähigkeit usw.  Wenn die Eltern feststellen, dass Ihr Kind in einem Bereich (Körpermotorik, Handmotorik, Denken oder Sozialverhalten) nicht die oben genannten Fähigkeiten zeigt, ist es ratsam, zur weiteren Abklärung einen Kinderarzt aufzusuchen. Die einzelnen Bereiche bedingen sich gegenseitig und können entwickelt, gefördert und gefestigt werden. Nach eingehender Diagnostik werden gezielte Übungen individuell auf den Patienten abgestimmt. Eine therapieübergreifende Behandlung ist in unserer Praxis möglich. (vgl. dbl-ev.de)